Der BSVB war in dieser 68. Ordentlichen Mitgliederversammlung mit 67 wahrzunehmenden Stimmen durch die Anwesenden an den Start gegangen. Begrüßt durch den Präsidenten, der eine weitere wichtige Aufgabe wahrnahm – die Bitte an die Anwesenden, sich für das Gedenken an die Verstorbenen zu erheben.
Präsident Hartmut Kaven begrüßte den Präsidenten und die Vizepräsidentin des Deutschen Betriebssportverbandes (DBSV), Uwe Tronnier und Gabriele Wrede. Beide waren auch als Delegierte vor Ort. Neben ihren nicht unerheblichen Ehrenämtern sind beide dem Berliner Betriebssport weiterhin eng verbunden. Gabriele Wrede als Vorsitzende der Fachvereinigung Tischtennis und Uwe Tronnier als ehemaliger langjähriger Vorsitzender und jetziges Ehrenmitglied der Fachverband Bowling. Bevor es in die „Arbeit“ ging, wurde den beiden Mitarbeiterinnen des Betriebssportverbandes Berlin durch Überreichung von Blumensträußen durch Hartmut Kaven und Vizepräsident Jürgen Krajewski gedankt.
Kurzinfo aus dem DBSV
Die Grußworte des DBSV überbrachte Uwe Tronnier und gab einen kurzen Überblick aus dem DBSV. Insgesamt ist das Ergebnis der Statistik gesamtdeutsch sehr gut, allerdings gibt es erhebliche Schwankungen zwischen Zuwachs und Abnahme von Mitgliedern zwischen den einzelnen Bundesländern. Erklärlich durch die jeweilige wirtschaftliche Lage, die sich auch in den Rückgängen der Mitglieder stark ausdrückt.
Die in diesem Jahr auf Mallorca stattfindenden Eurospiele weisen eine überproportionale Beteiligung von französischen und deutschen Teilnehmenden aus. Insgesamt sind 4.500 Teilnehmende gemeldet, wovon 1.800 aus Frankreich und 1.800 aus Deutschland kommen.
Ehrung
Auch der nächste Tagesordnungspunkt war Uwe Tronnier vorbehalten. Er konnte den Beisitzer des BSVB und Vorsitzenden der größten Fachvereinigung des Verbandes, der FV Freizeit-, Senioren- und Gesundheitssport, Frank Müller, mit der Bronzenen Ehrennadel des DBSV auszeichnen. Der deutlich freudig überraschte Frank Müller nahm Urkunde und Nadel von Uwe Tronnier entgegen.

Bericht des Präsidiums
Präsident Hartmut Kaven führte weiter durch den TOP Berichte. Der umfangreiche Bericht des Präsidiums war vorab in schriftlicher Form verschickt worden.
Ein kleiner Ausschnitt aus dem Bericht:
Vorweggenommen kann mit Überzeugung die Aussage getroffen werden: Es war ein gutes Jahr für den Berliner Betriebssport.
Der Verband ist finanziell auf sicherem Boden, die Zahl der Mitglieder konstant. Dem LSB Berlin und dem DBSV konnten für das Jahr 2025 insgesamt 18764 Mitglieder gemeldet werden. Ein Ergebnis des organisierten Berliner Betriebssports, das die Aufgaben und Notwendigkeit eines Verbandes mit besonderer Aufgabenstellung innerhalb des Berliner Sports bestätigt. Im Vergleich zu anderen Fachverbänden des LSB ist diese Zahl unter dem Gesichtspunkt zu sehen, dass es in den Fachvereinigungen keinen organisierten Kinder- und Jugendsport gibt und der BSVB trotzdem im oberen Bereich der Mitgliederzahlen der Fachverbände im LSB Berlin liegt. Ein Wunsch ist es, dass die Zahl der weiblichen Mitglieder weiter ansteigt. Dieser angestrebte Zuwachs ist eines der Ziele des Präsidiums. Nicht nur im sportlich aktiven Bereich, auch in den Reihen der FunktionärInnen wünschen wir uns einen erheblich höheren Anteil von Frauen
Der Kontakt zu LSB, Politik und Wirtschaft soll weiter intensiviert werden. Speziell die Darstellung der Zielsetzungen, Aufgaben und Tätigkeitsbereiche des organisierten Betriebssports muss intensiviert werden. Diese Positionsklärung ist absolut notwendig. Hier war der BSVB bisher oftmals zu bescheiden. Die Abgrenzung zum Betriebssport in der ehemaligen DDR und dem gesundheitlichen Gesundheitsmanagement und Firmensport zu klären ist oft noch nicht deutlich, wenn vom Betriebssport im Sinne des BSVB gesprochen wird. Die Schnittstelle Betriebliches Gesundheitsmanage-ment (BGM) und organisierter Betriebssport ist wieder mehr in das Aufgabenfeld gerückt. Für die Firmen ist die Unterscheidung der beiden Bereiche ohne eine Beratung durch den BSVB oft nicht erkennbar. Der BSVB bietet jederzeit an, selbst bei geplantem BGM die Angebote und Möglichkeiten im organisierten Betriebssport den Firmen näher zu bringen.
Finanzen
Es ist auch in diesem Haushaltsjahr gelungen, mit einem positiven Ergebnis abzuschließen und dies trotz der beträchtlichen Beitrags- und Umlageerhöhungen des LSB. Eine Umlage dieser Mehrausgaben auf alle Mitglieder wurde vermieden. Die
zukünftigen Beitragserhöhungen von LSB und DBSV kann der BSVB aus den vorhandenen Mitteln weiterhin ohne eine Beitragserhöhung leisten. Möglich nur durch die stabile Mitgliederentwicklung und dem effizienten Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel.
Der durch Kassenprüfer Karl-Ludwig Pöltl verlesene Prüfbericht ergab eine einwandfreie und erklärungsfreie Führung der Buchungen und Verwendung der Mittel aus. Das Präsidium hat Anregungen der KassenprüferInnen umgesetzt. Anschließend wurde das Präsidiums auf Empfehlung der KassenprüferInnen einstimmig entlastet.
Kinderschutzsiegel
Der BSVB hat die Erlangung des Siegels beantragt. Die Mitarbeiterinnen haben die entsprechenden Schulungen absolviert, das Präsidium die zusätzlich vom LSB geforderten rechtsverbindlichen Erklärungen abgegeben. Der Weg dahin war etwas holperig, da die besondere Aufgabenstellung des BSVB erheblichen Erklärungsbedarf bei den zuständigen Personen hervorgerufen hat. Für den BSVB ist es auch mehr als problematisch, die FVen bei einer geplanten Erlangung des Siegels mit einer einheitlichen Aussage zu unterstützen, da sehr viele Detailfragen mit den Beauftragten für die Siegelerteilung zu klären sind.
Ziele des Präsidiums
Das Präsidium strebt für das Jahr 2025/2026 weiterhin Initiativen zur Einbindung neuer Sportarten im BSVB an und wird Konzepte bzw. Vorschläge der Einbindung der zuständigen FVen erarbeiten. Speziell Auszubildende und jüngere Mitglieder (Ü 18) sollen sich angesprochen fühlen.
Neben der Mitgliedergewinnung im aktiven Bereich muss die Situation im Ehrenamt in den Fachvereinigungen verbessert werden. Der Personenkreis muss nicht zwingend aus Aktiven bestehen. Speziell im digitalen, organisatorischen und verwaltungsbezogenen Bereich sind Menschen gefragt, die ihre Kenntnisse einbringen möchten, obwohl sie vielleicht gänzlich unsportlich sind, aber am Vereinsleben teilnehmen möchten.
Die Kompetenzen innerhalb des BSVB sollen weiter gebündelt werden, um gemeinsam den Betriebssport in Berlin weiterzuentwickeln. So vielseitig die Sportpalette im BSVB ist, so vielseitig sind auch die Probleme, die es zu lösen gilt und im Gegenzug die Möglichkeiten, die sich für jede Sportart bieten.
Wahlen
Da es keine sonstigen Anträge oder Anträge auf Satzungsänderungen gab, konnte zum Punkt Wahlen übergegangen werden. Die Wahlleitung übernahm Uwe Tronnier. Harmut Kaven hatte bereits bei der Berichterstattung des Präsidiums bekannt gegeben, dass das gesamte Präsidium sich wieder zur Wahl stellt. Die Wiederwahl von Hartmut Kaven erfolgte ohne Gegenstimmen. Die Wahlleitung konnte danach wieder von Hartmut Kaven übernommen werden, der Silke Meyer und Jürgen Krajewski für die Wahl der VizepräsidentInnen vorschlug und diese durch die Versammlung Gegenstimmen wiedergewählt wurden. Ebenso bei den beiden Beisitzern Walter Linkermann und Frank Müller. Bei der Kandidatur von Manfred Hintze gab es eine Gegenkandidatin. Bei der Wahl erlangte Manfred Hintze von der Versammlung die Mehrheit der Stimmen und wurde wieder zum Beisitzer gewählt.

v.l.n.r. Beisitzer Manfred Hintze, Walter Linkermann,
in Abwesenheit gewählte Vizepräsidentin Silke Meyer,
Präsident Hartmut Kaven, Vizepräsident Jürgen Krajewski,
Beisitzer Frank Müller
Die drei bisherigen Kassenprüfer Ursula Protzer, Norbert Greve und Karl-Ludwig Pöltl stellten sich auch in dieser Wahlperiode zur Wahl wurden einstimmig in ihren Ämtern von der Versammlung bestätigt.
Und so einstimmig ging es in der Versammlung weiter. Der vorgelegte Haushaltsplan für das Jahr 2026 wurde einstimmig angenommen.
Verschiedenes
Für die Zukunft wurde aus der Versammlung gebeten, sich gegenüber dem LSB weiterhin verstärkt zu positionieren, um die Zusammenarbeit auch für die Fachvereinigungen zu erleichtern und Widerstände abzubauen. Hartmut Kaven bestätigte, dass sich das Präsidium weiterhin wie schon im Bericht erklärt für die Unterstützung der Fachvereinigungen bei deren immer anspruchsvolleren Arbeit einsetzen wird. Hierzu ist es aber zwingend notwendig, dass die Fachvereinigung die sie betreffenden Probleme auch dem Präsidium zur Kenntnis geben.
Hartmut Kaven bedankte sich noch einmal bei allen für die stabile und so gut funktionierende Umsetzung des organisieren Betriebssports in Berlin. Hier sind allen aktiven, passiven und ideellen Unterstützer gleichermaßen angesprochen.
Das gesamte Präsidium freut sich auf eine erneute Amtszeit und wird sein Bestes geben, damit jeder sich bei uns im Verband als Teil eines guten Ganzen sieht, an dem er aktiv mitgestalten kann, weil es auf jedes Mitglied ankommt.
Hartmut Kaven
Präsident