Wenn von der FV Freizeit-, Senioren- und Gesundheitssport (FV FSG) bzw. von der SG Siemens die Rede ist, ist der Name Uwe Demitrowitz nicht weit weg. Sein Arbeitsleben in der Siemens AG ist bis heute eng verbunden mit dem Betriebssport bei Siemens. Neben der schon anspruchsvollen Aufgabe in der SG Siemens wollte er aber noch mehr für den Betriebssport in Berlin erreichen. Die berufliche Dynamik setzt er in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit zum Nutzen des Betriebssportverbandes Berlin (BSVB) bis heute ein.

Dass er in der Fachvereinigung als Vorsitzender seit 2002 engagiert ist, die mit ca. 11.500 Mitgliedern nicht nur die mitgliederstärkste, sondern auch die sportartreichste ist, überrascht da nicht. Jetzt hätte es gut sein können mit dem Betätigungsfeld. Umfangreich und verantwortungsvoll ist der Aufgabenbereich schließlich. Das kam für ihn nicht in Frage. Wenn er sich für so viele Sportarten einsetzt, sollten die anderen Fachvereinigungen des Verbandes schließlich davon partizipieren. Die logische Folge: er war von 2004 bis 2010 als Beisitzer und danach bis 2018 Vizepräsident im Präsidium des BSVB. Und dann hat er das gemacht, was vielen, wahrscheinlich auch ihm, schwerfällt. Er war überzeugt, dass es für den Verband Zeit für einen Wechsel in der Führung ist. Zeit ein neues Team an den Start zu schicken. Er hat, obwohl er sich seiner Wiederwahl hätte sicher sein können, nicht mehr als Vizepräsident kandidiert. Seine Vorstandsarbeit in der FV FSG führt er zur Erleichterung von vielen weiter. In dieser Zeit hat er alle Ehrungen erhalten, die man im BSVB und auch im Deutschen Betriebssportverband (DBSV) erhalten kann.

Was ist das für eine Person, die so aufgeht in der Arbeit für den organisierten Betriebssport in Berlin? Natürlich ein Tausendsassa. Wenn andere als Standard-ausrüstung für ihre Vorstandsarbeit Laptop und Handy immer zur Hand haben, hat er auch immer einen Werkzeugkasten im Kofferraum. Natürlich hat er auch sein Handy griffbereit, damit er sofort für alle Fälle erreichbar ist. Wenn es nötig ist, dass richtig mit angepackt werden muss, dann ist er genau der Richtige. Angepackt und gelöst. Fertig. So, wie er alle handwerklichen Probleme nicht auf die lange Bank schiebt, packt er auch die Problemstellungen in seiner Funktionärstätigkeit an. Direkt, effizient und umgehend. Er hat keine Angst, Entscheidungen zu treffen, aber auch keine, nachzubessern bzw. zu ändern, wenn es der Sache dient.

Dass er das Herz auf der Zunge trägt und nicht unbedingt ein Freund „der hohen Kunst der Diplomatie“ ist, nimmt ihm niemand, der mit ihm um die Sache gestritten hat, übel. Denn er ist der erste, der die Hand reicht, um sich weiter in die Augen schauen zu können und gemeinsam zu arbeiten. Ohne Handschlag wird nicht auseinandergegangen. Auf der anderen Seite hat er in vielen Situationen eine unendliche Geduld und Toleranz bewiesen. Er ist bodenständig und unkompliziert, man weiß, woran man bei ihm ist. Beste Voraussetzungen für seine erfolgreiche Basisarbeit. Was er aber gar nicht mag – im Mittelpunkt stehen. Er will mittendrin und gemeinsam. Trotzdem ist es eine Tatsache, dass er durch seine Persönlichkeit und diese große Mischung aus Theorie und Praxis doch etwas Besonderes ist!

Hartmut Kaven

Präsident